Die Gartensaison 2023

Die ersten selbstgezogenen Salate und Gemüsepflanzen sind, nach den ausdauernden Frühjahrniederschlägen, gepflanzt. Darunter sind viele verschiedene Sorten der Roten Bete, die in diesem Jahr vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. (VEN) zum Gemüse des Jahres 2023/24 gewählt wurde. Präsentiert wird die Rote Bete in verschiedenen Farben und Formen. Zusammen mit ihren nahen Verwandten Melde, Mangold und Amarant stehen sie in diesem Jahr für das umfangreiche Nutzpflanzenangebot aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse.

Das neue Frühbeet hat sich bereits bewährt. Foto: Kim Kropfelder

Im Frühbeet warten allerdings noch viele Fruchtgemüse, Kräuter und altbewährte Bauerngartenblumen darauf, an ihren Platz zu kommen. Auf den jährlich wechelnden Beeten werden wieder interessante, blütenreiche Mischpflanzungen gezeigt.

Wenn der Kuckuck ruft!

Wenn er ruft ist der Frühling endlich in voller Pracht da! Dieser Verkünder schallt mit seinem unverwechselbaren Ruf durch Wälder und über Wiesen. Später als andere Vögel kommt er aus seinem Winterquatier südlich des Äquators zurück.

Auf den Wiesen stehen zur gleichen Zeit Wiesenschaumkraut und Kuckucks-Lichtnelke. Das Wiesenschaumkraut bildet einen blass lila Schleier auf sattem Grün. Die Kuckucks-Lichtnelke ist eine Charakterart reicher Feuchtwiesen. An beiden findet man häufig den geheimnisvollen „Kuckucksspeichel“. Dem rätselhaften Gesellen wurde manch Kuriosität angedichtet.
Mit diesen Schaumnestern hat er in Wirklichkeit nichts zu tun. Darin leben die Larven der Wiesenschaumzikade. Durch den selbsterzeugten Schaum sind sie vor Feinden geschützt und haben für ihr Wachstum die optimale Feuchtigkeit und Temperatur.

Dem Kuckuck selbst ist diese Nachrede wahrscheinlich egal. Was diesen Vögeln jedoch wirklich zu schaffen macht, ist die erschwerte Suche nach geeigneten Wirtsnestern für seinen Nachwuchs. Teichrohrsänger, Hausrotschwanz und Rotkehlchen brüten, wegen der zunehmend milden Temperaturen, früher im Jahr. Das ist für den Langstreckenzieher ein immenses Problem in der zeitlichen Anpassung. Durch die weite Distanz ist der Kuckuck nur wenige Wochen in seinem Brutgebiet und auf einen reibungslosen Verlauf im Brutgebiet angewiesen. Bereits im Juli zieht er wieder in sein Winterquartier.

Naturschutzverbände rufen derzeit dazu auf die ersten Kuckucksrufe zu melden, um die Ankunftszeit in die Brutgebiete und die Aufenthaltsdauer besser einzuschätzen.

https://www.naturgucker.de/natur.dll/3QUbj1By3uqLjnTaPMGPpp-h104/
https://www.lbv.de/naturschutz/artenschutz/voegel/kuckuck/

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