Salate säen

Salat für den Garten kauft man ja meist als kleine Pflänzchen, lediglich den Schnittsalat sät man selbst in Reihen. Wer aber die historischen Sorten bevorzugt, hat ein wenig mehr Arbeit. Es beginnt mit der Aussaat. Das Saatgut von Salat sollte nicht älter als zwei Jahre sein. Mit jedem Jahr nehmen Keimkraft und die Vitalität der Pflanzen ab. Wichtig ist auch die Temperatur: Wenn es zu warm ist, keimt Salatsamen nicht. Dies ist ein Problem, wenn man im Sommer die Pflanzen für den Herbst und Winter vorziehen will. Da hilft nur eine kühle schattige Stelle, vielleicht auf einer Kellertreppe oder an der Nordseite eines Gebäudes. Ist die Saat aufgegangen, muss man bald an den Stellen, an denen man zu dicht gesät hat, ausdünnen. Sind dann die Pflänzchen etwa eineinhalb Zentimeter hoch gewachsen und zeigen nach den Keimblättern schon die ersten richtigen Blätter, folgt das Pikieren. Dafür sollte die Erde nicht allzu feucht sein. Mit dem Pikierstab trennt man die einzelnen Pflänzchen an den Wurzeln, knipst allzu lange Wurzeln etwas ab, drückt mit der Spitze des Pikierstabes ein Loch in die Erde des neuen Pflanzgefäßes, senkt die Wurzel hinein und drückt wiederum mit der Spitzes des Pikierstabes die Erde an. Möglichst bald muss danach vorsichtig angegossen werden. Danach ist das kleine Salatpflänzchen an der Reihe: Es muss wachsen, bis es gefahrlos ins Freie gepflanzt werden kann. Dabei sollte es möglichst bald, aber zunächst wohldosiert mit frischer Luft, Sonne und Wind bekannt gemacht werden. Die beste Kinderstube für junge Salatpflanzen ist das Frühbeet.

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